Berufsorientierung

In der Regel bekommt ihr Kind innerhalb von zwei bis drei Wochen einen Termin. Termine können über das Berufsinformationszentrum (BIZ) oder der Berufsberatung der Agentur für Arbeit vereinbart werden.

Sie kennen die Stärken und Schwächen Ihres Kindes und können sicher bei der Einschätzung seiner Persönlichkeit unterstützen. Sie haben  Erfahrungen in der Arbeitswelt und wissen, wie der Alltag realistisch einzuschätzen ist. Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind zum Berufsberater und suchen Sie mit ihm nach freien Ausbildungsplätzen. Sie können Ihr Kind auch bei der Erstellung seiner Bewerbungsmappe helfen.

Hat Ihr Kind seinen gewünschten Ausbildungsberuf gefunden, unterstützt Sie der Berufsberater bei der Suche nach freien Stellen. Es erfolgt die schriftliche Bewerbung mit einer Bewerbungsmappe. Wie eine Bewerbung auszusehen hat und was darin enthalten sein sollte, können Sie im Bewerbungstraining auf planet-berufe.de erfahren.

Folgende Unterlagen sind für einen kompetente und seriöse Bewerbung einzureichen: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Praktikumszeugnisse, evtl. anderweitig erwähnenswerte Erfahrungen.

Im Berufsvorbereitungsjahr können Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz erreicht haben, ihren Hauptschulabschluss nachholen oder verbessern und sich auf eine Berufsausbildung vorbereiten.

Sie können kostenlos und ohne Voranmeldung das Berufsinformationszentrum nutzen. Dort können Sie auf Informationen zu Berufen, Studium und Unterstützung zugreifen. Wünschen Sie ein persönliches Gespräch mit einem Berufsberater oder einer Berufsberaterin, vereinbaren Sie bitte einen Termin über das Service-Telefon 0800 4 5555 0 oder über das Kontaktformular der Agentur für Arbeit.

Ja, über einen „Zweiten Bildungsweg“ ist das Abitur oder die Hochschulreife auch neben der Berufstätigkeit möglich. 

Die Ausbildungen dauern je nach Bereich und Branche zwischen zwei und fünf Jahren. Mehr zu Dauer und den Voraussetzungen von Ausbildungsberufen erfahren Sie auf planet-beruf.de.

Umso früher Sie mit Ihrem Kind überlegen, welche Stärken und Interessen es hat und in welchem Berufsfeld dieses sich sieht, umso eher kann Ihr Kind sich in diesem Bereich austesten. Mittels Praktika oder Ferienarbeit erhält es Einblicke in die Arbeitswelt, sammelt wertvolle Erfahrungen und kann sich beim Bewerbungsprozess Chancen sichern. Sprechen Sie am besten mit einem Berufsberater! Viele neue, vor allem technische Berufe sind in den letzten Jahren entstanden, alte bekannte Bereiche haben dagegen kaum noch eine Perspektive. Um sich in diesen schnelllebigen Branchen zurechtzufinden oder welche regionalen Ausbildungsplätze angeboten werden, kann Ihnen die Berufsberatung helfen. Es lohnt auch ein Blick in angeblich typische Berufe des anderen Geschlechts. Jungen haben in pädagogischen Berufen gute Chancen und Mädchen meistern zunehmend ihre Wege in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).

Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Bewerbungszeitraum etwa ein Jahr vor dem Ausbildungsbeginn startet. Im Sommer vor dem Schulabschluss sollten die Weichen für einen Berufsstart schon gestellt sein. Um nicht von der Entscheidung übermannt zu werden oder mit völlig falschen Vorstellungen in einem Berufsfeld enttäuscht zu werden, ist es sinnvoll, schon ab Klasse 7 mit Ihrem Kind über Berufswünsche zu sprechen und diese immer mal wieder zu diskutieren.

Auch in der Schule wird Ihr Kind mit Pflichtpraktika und Berufswahlunterricht bei der Wegfindung ab Klasse 8 unterstützt. Ein Berufsberater der Agentur für Arbeit berät die Schüler in den Schulen vor Ort.